Aufwärmen ist ein leidiges Thema, nicht nur für Gitarristen. Wie man es rasch und effizient macht, weiß mein geschätzter Klavierkollege Alexander Rabitsch zu berichten:
Oft setzt man sich an sein Instrument und beginnt sich warmzuspielen.
Wer aber kennt nicht die frustierende erste Viertelstunde, bis man warm ist?
Muß das sein?
Muß man sich am Instrument aufwärmen oder könnte man das nicht schon vorher tun?
Berüchtigt, umstritten, belächelt wurde Glenn Gould, der vor Konzerten und Studioterminen seine Hände und Unterarme in warmes, regelrecht heißes Wasser tauchte. Er schwor darauf. Jeder Sportler – und was ist ein Musiker, wenn kein Sportler, der seine Hände verwendet – wärmt sich vor seiner Tätigkeit auf. Für jeden einsichtig. Dehnungsübungen, klar! Wie schaut es bei uns Musikern aus? Ich befürchte, so ziemlich mau …
Ich möchte eine Lockerungsübung vorstellen, die gleichzeitig die Hand warm macht. Nur eine Minute, länger dauert sie nicht …. Man sollte mit dieser Lockerungsübung nicht nur beginnen, sie ist auch gut für zwischendrin, wenn man merkt, dass man verkrampft, wenn die Kraft ausgeht, kurz: bei jeder Form von Ermüdung!
1. Die Oberarme waagrecht zur Seite nehmen.
2. Hände und Finger entspannen.
3. Durch Bewegung der Unterarme die Hände und Finger passiv vor- und zurückschnellen lassen.
Tipp: Man stelle sich vor, die Hände sind voller Teig und man möchte diesen durch Schütteln der Hände loswerden. Achtung: Die eigentliche Bewegung kommt aus den Unterarmen! Die Hände schütteln passiv mit. Dabei die Hände und Finger immer locker lassen.
4. Den ganzen Vorgang für eine Minute ausführen.
Tipp: Man darf sich durchaus dem inneren Bild hingeben, das Hände und Finger sich lösen und Stück für Stück davonfliegen …
Nach einer Minute beide Arme und Hände herabhängen lassen und einfach spüren …. unglaublich, oder? 🙂
Hier der Link zum Originalbeitrag auf Alex‘ Blog: